Die CDU und FDP GiGu sind wegen vergangener Äußerungen von Landrat Will (SPD) zur Schullandschaft in der Mainspitze und den neuen Plänen zur Errichtung eines Mittelstufengymnasiums in Bischofsheim reichlich irritiert. Die Stadtverordnetenversammlung GiGu hatte vor Kurzem eine Resolution zur Erweiterung der IGS Mainspitze um eine gymnasiale Oberstufe beschlossen, die wohl aufgrund der neuen Pläne zur Errichtung eines Gymnasiums mehr als in Frage gestellt sein dürfte. Es ist geplant, bis zum Bau des neuen Gymnasiums das Gelände der IGS Mainspitze für das Gymnasium als Zwischenlösung zu nutzen. Auch dürfte es kaum genügend Schüler für zwei gymnasiale Angebote in der Mainspitze geben. Dass die neuen Pläne nicht einmal in den Gremien der Stadt angekündigt wurden und man vor Ort von den Plänen nur aus der Presse erfahren hat, zeugt nicht gerade vom guten Stil des Landrats, noch kann man von einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen sprechen. Für eine Information der Gremien wäre wohl ausreichend Zeit gewesen, wenn der Landrat die neuen Pläne nicht übers Knie gebrochen haben sollte. Merkwürdig sind die Planungen, da die Antwort des Landrats hinsichtlich der Resolution zur Erweiterung der IGS Mainspitze dahingehend ausgefallen ist, dass eine Erweiterung erst noch in den Schulentwicklungsplan aufgenommen werden müsste. Dabei sieht der Schulentwicklungsplan auch keine Errichtung eines Gymnasiums in Bischofsheim vor. In einem anderen Schreiben hatte der Landrat zudem darauf hingewiesen, dass für eine gymnasiale Oberstufe die Schülerzahlen nicht ausreichen würden. Offensichtlich wird das für ein Gymnasium in Bischofsheim nun anders gesehen. Das Gymnasium wird nach Presseberichten auch nur eine Mittelstufe haben. Für CDU und FDP GiGu stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, dass die Schülerinnen und Schüler für eine Oberstufe dann wiederum die Schule wechseln müssen. Jedenfalls fordern beide Parteien, dass der Schulbetrieb der IGS Mainspitze durch die Zwischenlösungen so wenig wie möglich beeinträchtigt wird und dass der Bestand und die Zukunft der IGS Mainspitze als wohnortnaher weiterführenden Schule durch die neuen Pläne nicht in Frage gestellt werden.
Liberale und Christdemokraten werden diesen Vorgang auch zum Gegenstand der parlamentarischen Debatte machen.

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